"Meine Nadel stech ich Dir ins Fleisch, wieder und wieder, eine Tätowierung, die Du behälst, mein Zeichen, Dein Leben lang.
VATERMAL – unauslöschlich....“

tätowierung
von dea loher

Inzest ist bis heute ein Tabuthema.

Mit dem Stück „ TÄTOWIERUNG“ der Theaterautorin Dea Loher wirft die Choreografin und Regisseurin Nina Kurzeja einen Blick in den Kosmos FAMILIE, mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen und enthüllt Unaussprechliches in unprätentiöser Form. Sie sucht in dieser Inszenierung nicht nach dem TÄTER/ OPFER-Prinzip, welches für unsere Gesellschaft das Thema INZEST gerade noch erträglich macht – sondern sie schaut in manchmal verwirrend anrührenden Bildern auf diese VATER -TOCHTER Beziehung, die, obwohl moralisch verwerflich nicht ohne eine (vielleicht) abartige Zuneigung geschieht.

NUR WENN MAN EIN TABU BRICHT IST ES KEINES MEHR.....und zahlreiche Opfer von Missbrauch könnten erfahren, dass es nicht SIE es sind, die „falsch gefühlt“ haben. Das Stück „TÄOWIERUNG“ von DEA LOHER ist ein Beitrag hierzu.

Dea Loher: Tätowierung, erschienen im „Verlag der Autoren“